Die Internationalisierung des Transportrechts seit der Hochindustrialisierung

Transportrecht

Organizer
Martin Löhnig (Universität Regensburg)
Host
Universität Regensburg
ZIP
93040
Location
Regensburg
Country
Germany
Takes place
In Attendance
From - Until
30.04.2024 -
Deadline
30.04.2024
By
Martin Löhnig, Fakultät für Rechtswissenschaften, Universität Regensburg

Mit der Zeit der Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt eine neue Ära der transnationalen Zirkulation von Gütern auf dem europäischen Kontinent. Transportmittel sind zunächst Binnenschiffe und Eisenbahnen, später zunehmend auch Lastkraftwagen. Diese Internationalisierung des Transportwesens bedarf eines rechtlichen Rahmens mit Blick auf die transportierten Güter, auf die Transportmittel und auf die Personen, die diese Transporte durchführen.

Transportrecht

Mit der Zeit der Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt eine neue Ära der transnationalen Zirkulation von Gütern auf dem europäischen Kontinent. Transportmittel sind zunächst Binnenschiffe und Eisenbahnen, später zunehmend auch Lastkraftwagen. Diese Internationalisierung des Transportwesens bedarf eines rechtlichen Rahmens mit Blick auf die transportierten Güter, auf die Transportmittel und auf die Personen, die diese Transporte durchführen. Rechtsquelle können hierbei zum einen standardisierte vertragliche Vereinbarungen sein, mit deren Hilfe die Akteure ihr eigenes, passendes Recht schaffen. Zum anderen entstehen internationale Abkommen im Bereich des Transportrechts. Beispiele sind das Berner Abkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr (COTIF, 1890) oder die Internationale Vereinbarung über Beförderungsverträge auf Straßen (CMR, 1956) als fast vollständige Kodifikationen eines internationalen Transportrechts, die das nationale Recht weitreichend verdrängen und gleichzeitig internationalisieren. Hinzukommt die Etablierung von Schiedsgerichten, die an die Stelle der ordentlichen nationalen Gerichtsbarkeit treten. Hierdurch entstehen neue Aktionsräume; die nationalstaatlichen europäischen Rechtsordnungen erleben gleichsam einen „mobility turn“, der das Recht bis heute prägt.

Die Internationalisierung des Transportrechts seit der Hochindustrialisierung soll Gegenstand einer Tagung sein, die im Frühjahr 2025 in Regensburg stattfinden wird. Wir erbitten Ihre Themenvorschläge (ca. 3000 Zeichen plus CV) bis zum 30. April 2024 an martin.loehnig@ur.de. Eine Rückmeldung wird bis Mitte Mai 2024 erfolgen. Kosten für Anreise und Übernachtung können übernommen werden. Die Veröffentlichung der überarbeiteten Manuskripte wird in einem Tagungsband bei Mohr Siebeck erfolgen (Abgabefrist 31. Juli 2025).

Contact (announcement)

martin.loehnig@ur.de